Mein Blogger-Kollege Yokoito hat mich gestern am Rande einer Milonga auf seinen neuesten Blog Artikel angesprochen. In seinem Beitrag stellt er einige Fragen zum aktuellen Stand der Tango Blogs. Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist, dass "probably all the stories have been told already multiple times." Das wäre schon mal der erste Punkt, bei dem ich ihm widersprechen möchte. Ich habe meinen Blog ja genau deswegen gestartet, weil ich viele Informationen vermisse. Praktisch alle Blogs, die ich kenne, sind "von Experten für Experten" geschrieben. Für Menschen wie mich, die den Tango erst lernen wollen, enthalten sie sehr wenige brauchbare Informationen. Die Frage, die am Anfang hinter meinem Blog stand, war: "Was hätte ich gerne in meinem Tango Unterricht gelernt, von dem ich heute weiß, dass es mich zu einem besseren Tänzer macht?" Diese Geschichten wurden definitiv noch nicht mehrfach erzählt. Und sie werden erst recht nicht unterrichtet. Ein Themenkomp...
Carsten Buchholz hat auf seinem Blog einen interessanten Aufruf gestartet, den ich gerne unterstütze. Er hat ein weniger bekanntes Stück, das ihm gut gefällt, hergenommen und im Netz 50 (!) verschiedene Varianten gefunden, wie man dieses Stück tänzerisch interpretieren kann. Nun ruft er alle Tangotänzer dazu auf, diese Interpretationen zu vergleichen und ihm zurückzumelden, was uns gefällt und was nicht. Flor de Tango von Osvaldo Pugliese Falls ihr die tänzerische Umsetzung kommentieren möchtet, dann tut das bitte nicht hier sondern auf seinem Blog. Update: Ich habe nun alle 50 Videos angesehen und in einer zweiten Runde die Videos genauer angeschaut, die in die engere Auswahl gekommen sind. Hier sind die Tänze, die mir besonders gut gefallen. Vorweg zwei Anmerkungen: Erstens: Alle Tänzer tanzen natürlich deutlich besser als ich es jemals können werde. Trotzdem fallen mir einige Unterschiede auf, sowohl in der technischen Qualität als auch in der musikalischen Umsetzung. Mi...
Die Tangodanza hat in den letzten Ausgaben eine Diskussion zur Überalterung im Tango geführt, die auch in einigen Blogs weitergeführt wurde. Thomas Kröter hat die Diskussion aus der Tangodanza aufgegriffen, und Jochen Lüders ( hier und hier ) und Gerhard Riedl ( hier und hier ) haben sie weitergeführt. Die beiden Letztgenannten sehen insbesondere in der Musik das größte Hindernis, um ein jüngeres Publikum anzusprechen. Diesen Punkt sehe ich überhaupt nicht. Ganz ehrlich: Glaubt irgendjemand ernsthaft, die Leute würden 200 Euro für eine Eintrittskarte für ein Konzert von Taylor Swift oder Helene Fischer bezahlen, weil deren Musik so unglaublich genial ist, dass selbst Igor Strawinsky vor Neid erblassen würde? Natürlich nicht. Den entscheidenden Grund für die Überalterung nennt meiner Meinung nach Klaus Wendel in seinen Kommentaren zu Jochen Lüders: Er spricht davon, dass die meisten Tango Tänzer Tango als "gesellschaftliches Event" ansehen. Und das ist genau de...
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